Vom russischen Zarenhof bis zu uns

Der Bolonka erfreute sich ursprünglich am russischen Zarenhof großer Beliebtheit als Schoßhündchen. Der Vorfahre der heutigen Rasse, der weiße Bolonka Franzuskaya, war ein beliebtes Geschenk für die Damen am Hof. Ab Mitte des letzten Jahrhunderts wurde der Bolonka Zwetna gezüchtet, da man eine eigene Zwerghunderasse mit Fell in verschiedenen Farben kreieren wollte. Man kreuzte hierfür den Bolonka Franzuskaya mit anderen Hunderassen wie z.B. Lhasa Apso, Havaneser, Shi Tzu.

Auf Russisch heißt die Rasse Bolonka Zwetnaja, was übersetzt „Schoßhündchen bunt“ heißt.

Bis in die 1980er-Jahre waren die kleinen Wirbelwinde vor allem in der Sowjetunion und anderen östlichen Ländern gefragt. 1986 begann mit der DDR der Siegeszug der quirligen Zwerge und erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Er ist ein kleiner Sonnenschein, der mit seinem fröhlichen und unkomplizierten Charakter seinem Besitzer viel Freude bereitet.

Der kleine Wuschelkopf besitzt ein sehr ausgeglichenes und gutmütiges Wesen. Ist stets freundlich und immer guter Laune. Nerviges Kläffen oder gar aggressives Gebaren sind dem intelligenten und selbstbewussten Hund völlig fremd.

Zum Glücklichsein braucht er nicht viel Platz, dafür aber Liebe und Aufmerksamkeit von seinem Besitzer.

Fremden Menschen und Kindern begegnet er freundlich und aufgeschlossen. Selbst das Zusammenleben mit Katzen oder anderen Haustieren ist für den sozialen Hund in der Regel kein Problem.

Der charmante Vierbeiner hat langes, gelocktes und dichtes Fell mit viel Unterwolle. Dennoch ist der Pflegeaufwand des Bolonka Zwetna gering. In der Regel reichen regelmäßiges Kämmen und Kürzen des seidigen Fells aus.

Der Bolonka Zwetna unterliegt keinem saisonalen Haarwechsel und verliert keine oder nur wenig Haare.